So viel Heizwert steckt im Holz

Fichte hat mit rund 5,2 kWh/kg Trockenmasse einen höheren Heizwert hat als Buche mit „nur“ 5,0 kWh/kg Trockenmasse

Bezogen auf das Gewicht schlagen Nadelhölzer unsere heimischen Laubhölzer in puncto Heizwert, da sie einen höheren Ligningehalt und mehr Harzanteile aufweisen. Der Unterschied ist jedoch gering. Einen wesentlich höheren Einfluss auf den Heizwert hat der Wassergehalt der Brennstoffe. Beispielsweise hat frisch geschlagenes Buchenholz mit einem Wasseranteil von 50 % einen Heizwert von 2,16 kWh/kg, während lufttrockenes Scheitholz bei einem Wassergehalt von 20% einen Heizwert von 4,02 kWh/kg aufweist. Somit ersetzen 2,5 kg lufttrockenes Holz einen Liter Heizöl (Energieinhalt: 10 kWh/Liter).

Heizwert von Holz in Abhängigkeit vom Wassergehalt

Warum zahlt man dann für einen Ster (Raummeter) trockenes Buchenholz mehr als für einen Ster Fichte?

Dies liegt an den unterschiedlichen Dichten der Baumarten, die deshalb auch den Namen Weich- oder Hartholz tragen. Ein Ster lufttrockenes Hartholz wiegt rund 360 kg wogegen Weichholz nur rund 280 kg auf die Waage bringt.

Nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Energieinhalte verschiedener Energieholzholzsortimente in Abhängigkeit vom Wassergehalt und verschiedenen Verkaufsmaßen.

Fm= Festmeter, TM=Trockenmasse, Rm=Raummeter (gespaltet, geschichtet); Srm= Schüttraummeter (Hackschnitzel
Quelle: Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, Merkblatt 12, Freising 2014