Nachhaltige Wasch- und Reinigungsmittel können Umwelt und Geldbeutel schonen

Wir benötigen Wasch- und Reinigungsmittel täglich: für die Reinigung unseres Körpers, für den Abwasch, die Wäsche der Textilien und natürlich für die Beseitigung von Schmutz auf Böden und sonstigen Oberflächen in Küche und Badezimmer. Die Reinigungskraft dieser Mittel basiert auf waschaktiven Substanzen, sogenannten Tensiden. Sie setzen die Oberflächenspannung von Wasser herab. So ist ein Vermischen von Flüssigkeiten möglich, die sich sonst nicht vermengen würden, und Schmutz kann in Wasser gelöst werden.

Herkömmliche Tenside werden aus erdölbasierten Rohstoffen hergestellt. In der Regel bestehen Tenside aus einem hydrophoben und einem hydrophilen Teil. Bei biobasierten Tensiden stammt mindestens einer dieser beiden Teile aus Nachwachsenden Rohstoffen. Der biobasierte hydrophobe Teil der Tenside wird gewöhnlich aus Laurinsäure, welche in Pflanzenölen (z. B. Sonnenblumenöl) enthalten ist, hergestellt. Ein biobasierter hydrophiler Teil wird dagegen aus Kohlenhydraten (z. B. Zucker) hergestellt. Solche auf Nachwachsenden Rohstoffen basierenden Produkte, die weitestgehend auf problematische Inhaltsstoffe verzichten, kann man anhand von Umweltzeichen (Blauer Engel, EU Ecolabel, ecocert-, ECO Garantie-, NCP-Label) erkennen. Manche Hersteller nutzen eigene Label um ihre Produkte als umweltfreundlich zu kennzeichnen. Ein Blick auf die Verpackung hilft, bei der Identifizierung biobasierter Inhaltsstoffe und ökologischer Vorteile.

DIY-Tipp: Wasch- und Reinigungsmittel können aus wenigen Zutaten einfach selbst hergestellt werden, das spart Geld und Verpackung.