Das Energieeffizienznetzwerk Niederbayern EN² zu Besuch bei den Straubinger Stadtwerken

5. Netzwerktreffen zum Thema Photovoltaik und Batteriespeicher

Am Mittwoch, den 26. September 2018 trafen sich die Teilnehmer des Energieeffizienznetzwerkes Niederbayern EN² zum fünften Netzwerktreffen im Wasserwerk der Straubinger Stadtwerke. Auf der Agenda standen die Themen Photovoltaik und Batteriespeicher als Lösungen für Unternehmen.

(v. l.): Vanessa Sigel, Kathrin Memmer, Katharina List, Franziska Materne, Keywan Pour-Sartip (alle C.A.R.M.E.N. e.V.), Thomas Geiger (Wallstabe &Schneider), Martin Tanne (Tanne Kunststofftechnik), Max Thaler (Brandt Schokoladen), Martin Pritzl (Bischof + Klein), Karl Harant (Stadtwerke Straubing), Werner Steininger (Bischof + Klein) und Marco Schmidt (Pfenning Elektroanlagen)

Die Stadtwerke Straubing GmbH ist neben der Bischof + Klein SE & Co. KG, der Brandt Schokoladen GmbH + Co. KG, der gabo Systemtechnik GmbH, der JP Industrieanlagen GmbH, der Tanne Kunststofftechnik GmbH sowie der Wallstabe & Schneider GmbH & Co. KG Teil des Unternehmensnetzwerkes. Das Energieeffizienznetzwerk Niederbayern EN² wurde im Mai 2017 auf Initiative des C.A.R.M.E.N. e.V. gegründet. Ziel ist die Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz in den beteiligten Unternehmen, d. h. weniger Umweltbelastung, weniger Energie- und Materialverbrauch, weniger Kosten! Für die zweijährige Netzwerklaufzeit haben sich die sieben Unternehmen gemeinsam eine Einsparung von insgesamt 1,6 Mio. kWh als Ziel gesetzt.

Am Vormittag standen verschiedene Fachvorträge auf dem Programm. Im Anschluss daran wurde die Umsetzbarkeit in den Unternehmen diskutiert. Den Einstieg gestaltete Franziska Materne vom C.A.R.M.E.N. e.V. mit einem Vortrag zu unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten der Photovoltaik. Wichtig seien eine verbrauchsorientierte Ausrichtung und die rechtzeitige Klärung der Frage, was mit Anlagen nach Auslaufen der EEG-Vergütung geschehen soll.

Vanessa Sigel, ebenfalls C.A.R.M.E.N. e. V., referierte im Anschluss über die technischen Eigenschaften von Batteriespeichern. Unter welchen Voraussetzungen sich der Einsatz von Batteriespeichern in Unternehmen rechnet, erläuterte schließlich Marco Schmidt von der Pfenning Elektroanlagen GmbH vor. Er stellte heraus, dass ein Batteriespeicher nicht nur dazu dient, den Eigenverbrauch zu erhöhen. Vielmehr würden insbesondere  die sehr großen dazu  genutzt, um die Spitzenlast abzufedern, Blindleistungsmanagement zu betreiben, die Netzkapazität kurzfristig zu erweitern oder zusätzlich am Regelenergiemarkt teilzunehmen bzw. Notstrom bereitzustellen.

Am Nachmittag luden die Stadtwerke Straubing die Netzwerkteilnehmer zu einer informativen Führung durch das Wasserwerk ein. Josef Ruhland, stv. Leiter des Werks, erklärte die Funktionsweise der städtischen Wasserversorgung und zeigte, wie diese z. B. durch effiziente Pumpen energiesparender wurde. Zum Abschluss machte Karl Harant, Energiemanager der Stadtwerke, darauf aufmerksam, dass die Stadtwerke nicht nur Strom, Gas und Wasser zur Verfügung stellen,. Sie seien ebenso für den Badespaß im Straubinger Aquatherm sowie den öffentlichen Nahverkehr zuständig. In allen Bereichen versuche man, die Energieeffizienz zu steigern und so nachhaltiger zu werden.

Der nächste Erfahrungs- und Wissenstransfer der Netzwerkteilnehmer findet Mitte Dezember 2018 bei der Bischof + Klein SE & Co. KG in Konzell statt. Bei dieser Gelegenheit wird besprochen, ob das Netzwerk in die Verlängerung geht. Dies würde bedeuten, dass weitere interessierte Unternehmen aus der Region die Chance haben, am Energieeffizienznetzwerk teilzunehmen, sich auszutauschen und so die Effizienz ihrer Produktion einfacher und schneller zu erhöhen. Weitere Informationen finden Sie unter https://been-i.de oder bei C.A.R.M.E.N. e.V.

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