Ernst-Pelz-Preise und Förderpreise Nachwachsende Rohstoffe verliehen – innovative Entwicklungen prämiert

Am Abend des 4. Juli lud das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) zur feierlichen Verleihung des mit jeweils 10.000 Euro dotierten Ernst-Pelz-Preises sowie des Förderpreises Nachwachsende Rohstoffe in den Rittersaal im Straubinger Herzogsschloss. Die rund 250 anwesenden Gäste durften sich dieses Jahr auf fünf Preisträger freuen, da die Verleihung pandemiebedingt ein Jahr ausgesetzt wurde.

Nach den Grußworten des zweiten Bürgermeisters Dr. Solleder und der stellvertretenden Landrätin Altweck-Glöbl folgte der Festvortrag von MDirig. Dr. Johann Niggl, Leitung der Abteilung Erneuerbare Energien und Energiedialog (StMWi). Stellvertretend für den abwesenden bayerischen Energieminister Hubert Aiwanger gratulierte Niggl C.A.R.M.E.N. e.V. zum Jubiläum und lobte die Arbeit des Vereins der letzten 30 Jahre und dessen hervorragende Vernetzung in der Branche. Im Anschluss daran übergab dieser gemeinsam mit C.A.R.M.E.N.-Vorstandsvorsitzendem MDirig. Rudolf Escheu die Förderpreise Nachwachsende Rohstoffe 2020 und 2021, gestiftet vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie sowie die Ernst-Pelz-Preise 2020 und 2021.

Die BENAS Biogasanlage GmbH gewann den Förderpreis 2020 für die Umsetzung eines innovativen Verfahrens, mit welchem Faserreststoffe aus der Bioenergieproduktion technisch nutzbar gemacht werden. Der Förderpreis 2021 ging jeweils an ackergold-das thüringer Strohlehmhaus eG und die hirner & riehl architekten & stadtplaner gemeinsam mit der Benediktinerabtei Plankstetten. Die ackergold-das thüringer Strohlehmhaus eG erhielt den Preis für die herausragende Entwicklung eines Modulbausystems mit Wandmodulen aus Stroh, Lehm und Holz. hirner & riehl architekten & stadtplaner und die Benediktinerabtei Plankstetten wurden für den Bau des dreigeschossigen Passivhauses St. Wunibald in Holzstrohbauweisen aus baubiologisch unbedenklichen Materialien ausgezeichnet.

Den Ernst-Pelz-Preis 2020 durfte DITF Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf entgegennehmen. Diese wurden für die Entwicklung eines einzigartigen nachhaltigen Herstellungsverfahrens zur Produktion von Carbonfasern auf Basis von Holz geehrt. Die J. Rettenmaier & Söhne GmbH & Co. KG wurde mit dem Ernst-Pelz-Preis 2021 für die herausragende Entwicklung eines Trägerstoffs aus Cellulose für Home & Personal Care Produkte gewürdigt.

Im Anschluss an die feierliche Verleihung fand eine kurze Talkrunde mit den Preisträgern und Preisträgerinnen des Abends, Preisstifter Jochen Pelz und Ministerialdirigenten Rudolf Escheu statt. Zum Abschluss würdigte Herr Escheu den Geschäftsführer von C.A.R.M.E.N. e.V., Edmund Langer, für 30 Jahre Tätigkeit bei C.A.R.M.E.N. e.V.. Stellvertretend für das ganze Team dankte er Herrn Langer und freue sich schon „…auf die nächsten 30 Jahre, denn das Team sprüht vor Ideen“.

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