Im Forschungs- und Innovationsprojekt AshUse 2 wurde ein Praxisleitfaden erstellt, der die Betreiber der zahlreichen bayerischen Biomasseheizwerke bei der wirtschaftlichen Ascheverwertung unterstützt.
Kurzzusammenfassung: https://www.tfz.bayern.de/mam/cms08/festbrennstoffe/dateien/250729_Übersicht_ashuse_a.pdf
Langfassung: www.tfz.bayern.de/publikationen/berichte/382122/index.php. Hier haben Sie auch die Möglichkeit, den Bericht in gedruckter Form kostenlos zu bestellen.
Die 5 wichtigsten Erkenntnisse
- Erfolgreiche Verwertung erfordert kontrollierte Brennstoffqualität, getrennte Sammlung von Rost- und Filteraschen, regelmäßige Analysen und durchdachtes Aschemanagement bereits in der Planungsphase.
- Holzasche aus naturbelassenem Holz kann nach deutscher Düngemittelverordnung (DüMV) als Düngemittel verwendet werden, wenn die Grenzwerte und weiteren Vorgaben eingehalten werden.
- Hauptverwertungspfade sind Aufbereitung zu mineralischen Düngern in Kalkwerken und Mischung mit Kompost in Kompostwerken. Rostaschen enthalten die Nährstoffe Calcium, Kalium, Magnesium und Phosphor. Überschreitungen bei den Schadstoffgehalten werden meist durch zu hohe Chrom(VI)- oder Cadmiumgehalte verursacht.
- Aufgrund hoher fester Kosten für Analysen und ggf. Zertifizierung lohnt sich die Verwertung erst ab größeren Aschemengen. Kleinere Heizwerke nutzen Poolzertifizierung durch Sammelbetriebe für kostengünstige gemeinsame Verwertung.
- Stoffliche Verwertung erzeugt CO2-Gutschriften von 280-410 g pro kg Asche, während eine Deponierung Emissionen in Höhe von 30-50 g CO2-Äquivalenten verursacht – die Verwertung ist klimaschonend.