26. C.A.R.M.E.N.-Symposium in Würzburg

C.A.R.M.E.N. e.V. veranstaltet am 9. und 10. Juli 2018 bereits zum 26. Mal ein zweitägiges Symposium. Bei der Tagung auf der Festung Marienberg in Würzburg werden unter anderem die Bereiche Stromvermarktung, Holzenergie, Holzbau und alternative landwirtschaftliche Kulturen genauer beleuchtet. Mehr als 60 Referenten werden in zwölf Fachblöcken die Märkte der Zukunft analysieren. Die Teilnehmer können an beiden Tagen zu jeder Zeit zwischen den Fachblöcken wechseln und sich Vorträge zu unterschiedlichen Themen anhören.

Die zweitägige Veranstaltung beginnt am Montag mit einem Fachplenum. Prof. Dr. Cordt Zollfrank, Studiendekan des TUM Campus Straubing, wird sich dem Thema „Wege in eine CO2-freie Industrie“ widmen. Außerdem wird Thomas Loster von der Münchener Rück Stiftung über „Klimawandel im Anthropozän – was kommt auf uns zu?“ referieren. In den am Montag und Dienstag folgenden Fachblöcken können sich die Besucher über Entwicklungen zu Themen der Erneuerbaren Energien, Nachwachsenden Rohstoffen und Ressourceneffizienz informieren.

Am Montagnachmittag findet der Fachblock „Efficiency First – Quartiere Effizient Gedacht“ statt. Ein verminderter Energieverbrauch durch erhöhte Effizienz bildet nicht nur ein essentielles Element der Energiewende, sondern bietet ebenso wirtschaftliche Vorteile. Ein wirksames Instrument auf kommunaler Ebene sind Quartierskonzepte. Ein weiteres Thema des ersten Veranstaltungstages wird „Sieglein, Sieglein an der Wand – welchen Mehrwert bringen Zertifizierungen?“. Der Fachblock widmet sich den Fragen wie sinnvoll sind Siegel für Unternehmen, in welchen Bereichen sind Zertifizierungen unerlässlich und wo „nice to have“? Ein weiterer wichtiger Aspekt wird mit dem Fachblock „IT-Sicherheit für die Erneuerbaren“ aufgegriffen. Hier werden die Grundsätze der IT-Sicherheit in Erneuerbare Energien Anlagen skizziert. Das Auto ist das Rückgrat der Mobilität im ländlichen Raum. Aber es gibt sowohl von der Antriebstechnologie Alternativen zum Benzin- und Dieselkraftstoff als auch andere Organisationsformen der Mobilität. Der Vortragsblock „Mobilität im ländlichen Raum“ wird diese aufzeigen und diskutieren.

Am Montagabend lädt das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu einem feierlichen Empfang in der Würzburger Residenz. Im Rahmen der Abendveranstaltung werden traditionell die Preisträger des Ernst-Pelz-Preises und des Förderpreises Nachwachsende Rohstoffe für den bedeutenden Beitrag zur Förderung heimischer Nachwachsender Rohstoffe ausgezeichnet.

Am Dienstag, den 10. Juli werden acht weitere Fachblöcke angeboten. Betrachtet werden hier Themen wie „Holzenergie – unverzichtbar für die Wärmewende“ und „Holzenergie im gesellschaftlichen Dialog“. Holz hat sich zu einem wichtigen Energieträger im deutschen Wärmemarkt entwickelt. Die zur Verfügung stehenden Potenziale sind noch nicht ausgeschöpft und sollen weiter erschlossen werden. Die Fachblöcke „Holzbau – Trends und Perspektiven“ und „Öffentliches Bauen mit Holz“ finden ebenfalls am zweiten Veranstaltungstag statt. Derzeit wächst vor allem im urbanen Raum der Wunsch nach Holzbauwerken aller Art. Neben den alltäglichen Aufgaben, wie der Stadtreparatur oder der Bestandsanierung, bei denen sich der Holzbau nun schon vielfach bewährt hat, erregen heute mehrgeschossige Gebäude, neue Fertigungsprozesse oder Materialien besonderes Aufsehen. Außerdem werden alternative landwirtschaftliche Kulturen sowie Nutzhanf Thema des diesjährigen Symposiums sein. Innovationen im landwirtschaftlichen Pflanzenbau beruhen nicht selten auf optimierten traditionellen Anbauverfahren und neuen Pflanzenzüchtungen. Kuppelnutzungskonzepte können neue Märkte erschließen und nachhaltige regionale Wertschöpfungsketten entstehen lassen. Der Strommarkt der Zukunft wird in zwei Fachblöcken diskutiert: Innovative digitale Handelsmodelle (Peer-to-Peer-Prinzip) erobern aktuell den Energiemarkt. In Kombination mit der Blockchain-Technologie als Möglichkeit der digitalen Erfassung und Verteilung von Strommengen ergeben sich neue Möglichkeiten für die zukünftige Stromvermarktung.

Das Symposium richtet sich an Vertreter von Behörden, Unternehmen und Kommunen, Forschungseinrichtungen, Land- und Forstwirte, Betreiber von Erneuerbare-Energien-Anlagen, Banken, Stadtwerke, Energieversorger und -berater, Planungsbüros, Journalisten und alle fachlich Interessierten.

Circa 4.800 Zeichen, Abdruck frei, Belegexemplar erbeten.

Weitere Informationen zum Symposium finden Sie hier.