Energiewende vor Ort: Photovoltaik auf kommunalen Gebäuden

Photovoltaik (PV) auf öffentlichen Gebäuden bietet zahlreiche Vorteile für Kommunen und die Gesellschaft insgesamt. Kommunen können so aktiv an der Energiewende teilnehmen, Kosten sparen, die regionale Wertschöpfung stärken und eine Vorbildfunktion für die Bevölkerung einnehmen. Die kommunalen Gebäude von Verwaltungen, Bauhöfen, Schulen & Co. bieten oft große Potenziale für die Installation von Photovoltaikanlagen. Die Liegenschaften haben zum einen häufig große Dachflächen, zum anderen korreliert der Stromverbrauch in den Arbeitszeiten teils gut mit der PV-Stromerzeugung. Durch Klicken auf die Bilder erhalten Sie weitere Informationen, Links und Publikationen zur Planung, Umsetzung, Betrieb und Stromvermarktung für PV-Anlagen auf kommunalen Gebäuden.   

Grundlagen, Technik und Planung

Hier finden Sie grundlegende Informationen und Hinweise zu den solaren Erträgen und den Montagemöglichkeiten von PV-Anlagen.

Stromvermarktung und Stromlieferung

Nicht immer kann oder soll PV-Strom direkt am Ort der Erzeugung verbraucht werden. Welche Möglichkeiten es für die Lieferung von PV-Strom gibt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Betriebsmodelle für kommunale PV-Anlagen

Die Kommune kann unterschiedliche Rollen bei Anschaffung und Betrieb einer PV-Anlage einnehmen – vom vollständigen Eigenbetrieb bis hin zur reinen Vermietung der Dachflächen.

Was sind die größten Vorteile von Photovoltaikanlagen auf kommunalen Gebäuden? 

1. Nachhaltige Energieerzeugung

Die Nutzung von Photovoltaik auf öffentlichen Liegenschaften ermöglicht es Kommunen, erneuerbaren Strom vor Ort zu erzeugen. Dies reduziert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und dem Voranschreiten der Energiewende. Engagement im Bereich der Erneuerbare Energien kann der Kommune zusätzlich zu einem positiven Image verhelfen.

2. Kosteneinsparungen

Durch die Installation von PV-Anlagen zur Eigenstromversorgung können Kommunen ihre Energiekosten erheblich senken und so den Haushalt entlasten. Die Gestehungskosten von PV-Strom liegen mit rund 6 – 10 Cent/kWh deutlich unter den Kosten für die Stromlieferung durch einen öffentlichen Energieversorger.

3. Vorbildfunktion für die Bevölkerung

Kommunen haben die Möglichkeit, durch den Einsatz von Photovoltaik auf öffentlichen Liegenschaften eine Vorbildfunktion einzunehmen. So können sie das Bewusstsein für nachhaltige Praktiken in der Bevölkerung fördern und andere Institutionen sowie private Haushalte dazu inspirieren, ebenfalls in Erneuerbare Energien zu investieren.

4. Regionale Wertschöpfung

Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen und Akteuren bei Installation, Wartung und Betrieb der PV-Anlage wird die regionale Wertschöpfung gefördert. Setzt die Kommune Projekte z. B. in Zusammenarbeit mit einer Bürgerenergiegesellschaft um, kann die lokale Bevölkerung direkt mit eingebunden werden.

5. Energieunabhängigkeit und Resilienz

Die Nutzung von Photovoltaik auf öffentlichen Liegenschaften erhöht die Energieunabhängigkeit der Kommunen. In Zeiten von Energiekrisen oder steigenden Energiepreisen können Kommunen durch die eigene Stromerzeugung resilienter gegenüber externen Energiepreisschwankungen werden.

Für Interessierte ist es nicht immer einfach einzuschätzen, ob die Situation vor Ort für die Installation einer PV-Anlage günstig ist und wie die Wirtschaftlichkeit bewertet werden kann. Die C.A.R.M.E.N.-Checkliste „Installation von Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Liegenschaften“ vereinfacht die ersten Schritte hin zu einem PV-Projekt, indem sie grundlegende Fragen aufführt.

Aktuelle Informationen und Veranstaltungshinweise rund um das Thema Photovoltaik finden Sie auf unserer Übersichtsseite.