Ein Tag für die Girls

Technische Berufe eignen sich für alle – das Geschlecht spielt dabei keine Rolle, das Interesse dafür umso mehr. Am 22. April 2021 bot C.A.R.M.E.N. e.V. zum ersten Mal allen Interessierten die Teilnahme am Girls’Day an. Von 09:00 bis 12:00 Uhr gab es in der digitalen Veranstaltung „Die Energiewende voranbringen“ ein abwechslungsreiches Programm für die fünf Teilnehmerinnen.

Nach einer Übersicht über das Programm stellte Larissa Auzinger von C.A.R.M.E.N. e.V. das Netzwerk vor. Sie ging dabei auf die Motivation im Hinblick auf die globalen Herausforderungen Klimawandel und Entsorgung, den aktuellen Stand des Einsatzes von Erneuerbaren Energien und die Aufgaben des Vereins ein. Außerdem erklärte sie die Themen der vier Abteilungen und die Zugehörigkeit von C.A.R.M.E.N. e.V. zum Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe als eine von insgesamt drei Säulen.

Die erste interaktive Challenge war das Spiel Activity, bei dem sowohl die Teilnehmerinnen als auch die Mitarbeiterinnen einen Begriff für die anderen erklären oder zeichnen durften. Die vergebenen Worte lauteten unter anderem „Klimawandel“, „E-Auto“, „Plastik“ und „Umweltschutz“ und hatten somit alle einen Bezug zu den Themen von C.A.R.M.E.N. e.V.

Im Anschluss startete Larissa Auzinger mit der Vorstellung ihres Studiums und ihres Arbeitsalltags für die Teilnehmerinnen. Sie erzählte, warum sie sich für den Bachelor-Studiengang „Regenerative Energietechnik und Energieeffizienz“ in Regensburg entschieden hatte, wie das Studium abläuft, was für Fächer dort gelehrt werden und für wen sich dieser Studiengang eignet. Beruflich kann man nach dem Studium in die verschiedensten Richtungen wie in die Forschung und Wissenschaft, zu Netzbetreibern oder in die Beratung und das Management gehen – das wurde den Mädchen klar. Danach stellte die Referentin vor, wie ihre Aufgaben bei C.A.R.M.E.N. e.V. aussehen.

Nach einer kurzen Pause und einer Bewegungseinheit startete Jasmin Gleich von C.A.R.M.E.N. e.V. mit ihrem Vortrag. Nach einer kurzen Vorstellung ihrer Person und ihrem Bachelorstudium Maschinenbau ging sie vor allem auf ihren Masterabschluss im Studiengang „Nachwachsende Rohstoffe“ ein. Am Beispiel von Biogas erklärte sie etwas zu den Fächern, die sie in ihrem Studium belegt hatte. Unter anderem gehe es um die Auswahl und den Anbau von geeigneten Pflanzen, in diesem Zusammenhang spiele auch die Fruchtfolge eine große Rolle. Auch die energetische Nutzung von Biomasse sowie die Simulation und Optimierung des Prozesses werden gelehrt. Die Referentin stellte heraus, dass man mit diesem Abschluss in fast allen Feldern der Erneuerbaren Energien tätig sein kann. Bei C.A.R.M.E.N. e.V. arbeitet sie als Projektmanagerin mit den Schwerpunktthemen Biogas, Wasserstoff und Power-to-Gas.

In einer zweiten interaktiven Challenge ging es für die Teilnehmerinnen darum, in Kleingruppen das Thema „Nachhaltigkeit im Alltag“ für die Zielgruppe Jugendliche interessant zu machen. Sie hatten 15 Minuten Zeit, um sich die Umsetzung zu überlegen. Herauskamen spannende Ideen wie Strohhalme aus Apfelresten und der Vorschlag, einen kurzen Film für Schulen zu drehen.

Bei der Abschlussrunde kamen alle Teilnehmerinnen noch einmal zu Wort und erzählten, wie ihnen die Teilnahme an dem C.A.R.M.E.N.-Angebot zum Girls‘Day gefallen hatte. Dass sie bei den Challenges auch selbst zu Wort kamen, gefiel den Mädchen besonders gut. Einige der Teilnehmerinnen konnten sich beim Abschluss bereits vorstellen, erneut beim Girls‘Day von C.A.R.M.E.N. e.V. teilzunehmen. Mit diesen Worten und der Verabschiedung endete das digitale Angebot nach drei Stunden.