Holzvergasungsanlagen

Holzvergasungsanlagen sind Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, die mit einem erneuerbaren Energieträger betrieben werden. In den Anlagen wird im ersten Schritt in einem thermochemischen Prozess aus Hackschnitzeln oder Pellets Holzgas erzeugt, das dann im zweiten Schritt nach einer Reinigung und Kühlung in einem BHKW Strom und Wärme produziert.

Holzvergasungsanlagen bieten die Möglichkeit, auch schon im kleinen Leistungsbereich Strom aus Holz zu erzeugen. Die kleinste derzeit am Markt erhältliche Anlage liefert eine elektrische Leistung von 9 kW und eine themische Leistung von 22 kW. Das obere Ende des Leistungsspektrums liegt bei ca. 500 kWel, wobei durch Kaskadenanlagen noch größere Leistungen erreicht werden können. Während es vor 10 Jahren nur vereinzelte Anlagen gab, hat die Technologie mittlerweile die Marktreife erreicht. In Deutschland werden zur Zeit mehrere hundert Anlagen erfolgreich betrieben. Zum wirtschaftlichen Betrieb von Holzvergasungsanlagen sind eine gute Wärmeverwertung und lange Laufzeiten nötig. Typische Einsatzgebiete sind daher Nahwärmeversorgungen, landwirtschaftliche Betriebe und Wellnesshotels.

Nicht verwechselt werden dürfen Holzvergasungsanlagen mit Scheitholzvergaser-Kesseln, in denen das entstehende Holzgas sofort zur reinen Wärmegewinnung verbrannt wird.

Umfassend behandelt wird das Thema in der 50-seitigen Broschüre “Kleine Holzvergasungsanlagen” mit technischer Einführung, Wirtschaftlichkeitskalkulationen und rechtlichen Hinweisen, die Sie kostenlos von unserer Website herunterladen können.