Torffrei gärtnern ist Klimaschutz

Blumentöpfe und -kästen, Hochbeete und abgesunkene Bodenbereiche müssen für eine erfolgreiche Saison mit Erde aufgefüllt werden. Auch wenn die Verpackung „Erde“ verspricht, ist darin nicht unbedingt viel vorhanden. Die meisten Plastiksäcke enthalten zum größten Teil Torf, ein fossiler Rohstoff, aus dem die Moore bestehen. Moorlandschaften sind wertvolle Lebensräume für seltene Pflanzen und Tiere und als enorme Kohlenstoffspeicher tragen sie zum Klimaschutz bei. Leider setzt der Torfabbau Treibhausgase frei, die den Klimawandel beschleunigen. Weite Transportwege, derzeit vorwiegend aus dem Baltikum, verschärfen die Problematik zusätzlich.

Wenn Erde gekauft wird, sollte sie eindeutig als „torffrei“ oder „ohne Torf“ deklariert sein. Kompost, Rindenhumus und Holzfasern können geeignete Ersatzsubstrate sein, die gut selbst herzustellen sind oder regional bezogen werden können.

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