Für eine erfolgreiche Energiewende ist Energieeinsparung und -effizienz von ausschlaggebender Bedeutung. Der ausreichende Ausbau Erneuerbarer Energien wird umso leichter umsetzbar, je weniger Energie erzeugt werden muss. Der Nutzung und dem Ausbau von Erneuerbaren Energien müssen demnach die Schritte „Einsparung von Energie“ und „Steigerung der Effizienz“ vorausgehen. Wie viel Energie jeder Einzelne auf dem Weg zu einer erneuerbaren und effizienten Zukunft einsparen kann, ist sehr individuell, aber die Reduzierung des Energieverbrauchs ist Voraussetzung für die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern.
Unsere Themen
Effiziente Gebäude
Der Gebäudebereich spielt für die Umsetzung der Energie- und Wärmewende eine enorme Rolle, da er mit etwa 35 % einen großen Anteil am deutschen Endenergieverbrauch beansprucht. Etwa 80 % des Energiebedarfs im Gebäudebereich entfallen auf die Wärme- und Warmwasserbereitstellung.
Durch eine gezielte Optimierung der Gebäudehülle und der Gebäudetechnik lässt sich der Energieverbrauch im Gebäude um bis zu 80 % reduzieren. Dies bietet optimale Voraussetzungen, den Restenergiebedarf über Erneuerbare Energien decken zu können.
Energiesparen im Alltag/Haushalt
Tagtäglich wird Energie in Form von Strom, Wärme und für Mobilität benötigt. Dies ist so selbstverständlich, dass das Ausmaß der Verbräuche nicht immer klar ist. Oft ist nicht einmal bekannt, ob der eigene Verbrauch überdurchschnittlich hoch ist. Allein beim Stromverbrauch im Haushalt sind je nach bisherigem Verbrauchsniveau schon heute Einsparungen von bis zu 40 % möglich. C.A.R.M.E.N. e.V. bietet Informationen wie im Alltag ohne erwähnenswerte Einschränkungen und Kosten der Energieverbrauch reduziert werden kann.
Energiesparen im Büro
Wie setzt sich der Energiebedarf im Büro zusammen, welche Geräte und Anwendungen werden genutzt und wie sieht die Ausgangsbasis aus, um beurteilen zu können, wo Einsparungen möglich sind? Energieeffiziente Elektrogeräte und Beleuchtung, Effizienz in der Büroküche, effizientes Heizen und Lüften sowie das jeweilige Nutzerverhalten in den einzelnen Bereichen sind die Kernthemen, welche in der Beratung durch C.A.R.M.E.N. e.V. neben Tipps zur Mitarbeitendenmotivation beleuchtet werden. Auch das Thema nachhaltige und faire IT-Produkte und -Lösungen zählt zum Beratungsangebot.
Energiesparen im Unternehmen
Am 18. November 2023 ist das Energieeffizienz-Gesetz zur Steigerung der Energieeffizienz in Deutschland in Kraft getreten. Hier werden Energieeffizienzziele für das Jahr 2030 festgelegt, welche die Primär- und Endenergie betreffen. Behörden, Rechenzentren und auch Unternehmen, die sehr viel Energie verbrauchen, werden zum Energiesparen verpflichtet. Unternehmen mit mehr als 7,5 GWh jährlichem Verbrauch müssen Energie- und Umweltmanagementsysteme einführen. Unternehmen mit mehr als 2,5 GWh brauchen konkrete Pläne zu wirtschaftlichen Energieeffizienzmaßnahmen. Abwärme soll vermieden oder sinnvoll verwertet werden. C.A.R.M.E.N. informiert, warum sich Unternehmen mit dem Thema Energiesparen beschäftigen sollen, in welchen Bereichen im Betrieb Einsparpotenziale vorliegen und wie diese umgesetzt werden können. Außerdem wird zur Tätigkeit des Energieberaters und Förderungsmöglichkeiten Auskunft gegeben.
Suffizienz
Suffizienz ist neben Effizienz und Konsistenz einer der Grundpfeiler einer nachhaltigen Entwicklung. Bei dem Begriff Suffizienz geht es darum, wie eine Energieeinsparung erreicht werden kann, indem der (unnötige) Verbrauch von Energie vermieden und auf den Konsum von vermeidbaren Produkten verzichtet wird. C.A.R.M.E.N. e.V. gibt erste Informationen, die Initiativen auf lokaler Ebene und einen tieferen Einstieg in die Thematik erleichtern sollen. Außerdem werden Beispiele für bereits bestehende und mögliche Aktivitäten dargestellt.
Am 18. November 2023 ist das Energieeffizienz-Gesetz zur Steigerung der Energieeffizienz in Deutschland in Kraft getreten. Hier werden Energieeffizienzziele für das Jahr 2030 festgelegt, welche die Primär- und Endenergie betreffen. Behörden, Rechenzentren und auch Unternehmen, die sehr viel Energie verbrauchen, werden zum Energiesparen verpflichtet. Unternehmen mit mehr als 7,5 GWh jährlichem Verbrauch müssen Energie- und Umweltmanagementsysteme einführen. Unternehmen mit mehr als 2,5 GWh brauchen konkrete Pläne zu wirtschaftlichen Energieeffizienzmaßnahmen. Abwärme soll vermieden oder sinnvoll verwertet werden.
Im WebSeminar „Energiesparen im Unternehmen“ gibt Julia Wittenzellner von C.A.R.M.E.N. e.V. Auskunft darüber, warum sich Unternehmen mit dem Thema Energiesparen beschäftigen sollen, in welchen Bereichen im Betrieb Einsparpotenziale vorliegen und wie diese umgesetzt werden können. Außerdem wird zu Beratungsstellen, zur Tätigkeit des Energieberaters und Förderungsmöglichkeiten informiert.
Die Veranstaltung ist kostenlos und richtet sich an Unternehmen jeder Größe und alle interessierten Personen.
Energiesparen findet nicht nur in den eigenen vier Wänden statt. Den Großteil des Tages verbringen viele von uns im Büro oder im Homeoffice. Durchschnittlich neun Stunden pro Tag, fünf Tage die Woche. In dieser Zeit läuft meist durchgehend der PC. Aber auch die Beleuchtung und die Heizung im Gebäude sind in diesem Zeitraum, zumindest in den Herbst- und Wintermonaten, eingeschaltet. Knapp 70 % der Energie entfallen in Bürogebäuden auf die Raumbeheizung, 13 % auf Beleuchtung und 11 % auf Informations- und Kommunikationstechnologien. Diese Bereiche sowie das Thema Energiesparen in der Büroküche werden im WebSeminar „Energiesparen im Büroalltag“ beleuchtet.
Julia Wittenzellner von C.A.R.M.E.N. e.V. zeigt am11.12.2025 um 14:00 Uhr, wie durch eine Veränderung des Nutzerverhaltens und durch den Einsatz effizienterer Geräte der Energieverbrauch im Büro gesenkt werden kann und welche Rolle Führungspositionen und Mitarbeitende spielen. Zudem werden Beispiele für (Mitmach-)Aktionen vorgestellt, um alle Mitarbeitenden für das Thema zu motivieren. Ebenso können die Tipps auf die Arbeit im Homeoffice übertragen werden, damit auch der Energieverbrauch Daheim trotz Zusatzverbrauch durch den PC gering bleibt. Dadurch leisten Sie tagtäglich einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Das WebSeminar richtet sich an alle Führungskräfte und Mitarbeitenden in Kommunen und öffentlicher Verwaltung sowie an alle fachlich und inhaltlich interessierten Personen.
Lohnt sich eine Investition in die Energieeffizienz meines Betriebes?
Die relativ hohen Energiekosten in Deutschland sind ein entscheidendes Wettbewerbskriterium für viele Betriebe. Je effizienter also mit dieser im internationalen Vergleich teuren Ressource umgegangen wird, desto wirtschaftlicher und konkurrenzfähiger kann der Betrieb arbeiten. Darüber hinaus ist ein weiterer Strompreisanstieg nicht auszuschließen. Mit Investitionen in die Energieeffizienz stellt sich ein Unternehmen somit zukunftsfähig auf und leistet zudem einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.
Welche Maßnahmen in Bezug auf die Energieeffizienz sollte ich in meinem Unternehmen zuerst umsetzen?
Diese Frage kann pauschal nicht beantwortet werden, da es auf die jeweiligen Erfordernisse des Betriebes ankommt. Wichtig ist jedoch, dass nicht nur eine einzige Energieform in Betracht gezogen werden sollte. Wärme ist z. B. ein häufig vernachlässigter Bereich, obwohl diese Energieform in weitaus größeren Mengen anfällt als bspw. Strom. Insbesondere die Nutzung von Abwärme kann hier große Vorteile für einen Betrieb und eine hohe Energieeinsparung herbeiführen. Zusätzlich sollte aber auch die betriebliche Mobilität nicht vernachlässigt werden.
Gibt es einen Tipp, wie ich mein Unternehmen durch Energieeffizienz fit für die Zukunft machen kann?
„Einfach machen, aber mit Plan“ kann hier als Motto herangezogen werden. Denn Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen zahlen sich i. d. R. sehr schnell aus. Selbst wenn der Return of Investment einmal nicht bei zwei Jahren oder darunter liegen sollte, können Investitionsmaßnahmen durchaus sinnvoll sein. Betriebskosten werden schlussendlich gesenkt und das Unternehmen ist auf sich ändernde politische Vorgaben bereits vorbereitet. Neben betriebswirtschaftlichen Gründen, lässt die Umsetzung von Effizienz- und somit auch Klimaschutzmaßnahmen das Ansehen des Unternehmens in der Gesellschaft und bei potenziellen Kunden wachsen. Auch dies wirkt sich wiederum positiv für den Betrieb aus.
Energiesparen und Effizienz
Welche Energieeffizienzklassen gibt es?
Im Jahr 1994 war der Start des Energielabels mit den Abstufungen A-G. Aufgrund immer effizienterer Geräte wurden die Klassen A+++, A++ und A+ eingeführt.
Jedoch kehrte man im Jahr 2021 wieder zu den Klassen A-G zurück, was das Energielabel wieder einfacher macht. Es ist nun möglich, dass ein A+++ -Gerät nun der Klasse B oder C entspricht – trotz gleichem Energieverbrauch wie vorher. Bei einer Neuanschaffung von Geräten soll unbedingt auf eine möglichst gute Effizienzklasse geachtet werden.
Was versteht man unter Suffizienz?
Suffizienz ist neben Effizienz und Konsistenz einer der Grundpfeiler einer nachhaltigen Entwicklung. Bei dem Begriff Suffizienz geht es darum, wie eine Energieeinsparung erreicht werden kann, indem der (unnötige) Verbrauch von Energie vermieden und auf den Konsum von vermeidbaren Produkten verzichtet wird.
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude – kurz BEG – fasst frühere Förderprogramme zur Förderung von Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien im Gebäudebereich zusammen und unterstützt unter anderem den Einsatz neuer Heizungsanlagen, die Optimierung bestehender Heizungsanlagen, Maßnahmen an der Gebäudehülle und den Einsatz optimierter Anlagentechnik.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) unterstützt mit der Bundesförderung Industrie und Klimaschutz (BIK) klimafreundliche Industrievorhaben in Deutschland. Die Dekarbonisierung sowie die Speicherung und Nutzung von CO2 stehen in engem Zusammenhang. Die Themen sind daher in zwei Fördermodulen einer gemeinsamen Förderrichtlinie ausgestaltet.
Modul 1: Dekarbonisierung der Industrie
Modul 2: Anwendung und Umsetzung von CCU und CCS
Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft (EEW)
Kredit oder Zuschuss
Modul 1: Querschnittstechnologien
Modul 2: Prozesswärme aus Erneuerbaren Energien
Modul 3: MSR, Sensorik und Energiemanagementsoftware
Modul 4: Energie- und ressourcenbezogene Optimierung von Anlagen und Prozessen – Basisförderung
Modul 4: Energie- und ressourcenbezogene Optimierung von Anlagen und Prozessen – Premiumförderung und Dekarbonisierungsbonus
Modul 5: Transformationspläne
Modul 6: Elektrifizierung von Kleinen Unternehmen