Neuauflage: Marktübersicht für Scheitholzvergaserkessel

Moderne Holzheizungen für Scheitholz, Pellets oder auch Hackschnitzel verbrennen Biomasse effizient und annähernd CO2-neutral. Kurze Transportwege und regionale wirtschaftliche Effekte sind weitere Vorteile.

In Scheitholzvergaserkesseln wird das durch den Vergasungsprozess entweichende Holzgas in eine separate Brennkammer geführt und dort mit sehr geringen Emissionen verbrannt.
Scheitholzvergaserkessel oder Scheitholz-Pellet-Kombikessel lassen sich bestens mit einem Solarkollektor verbinden. Der ohnehin erforderliche Puffer- und Brauchwasserspeicher wird zur Heizungsunterstützung (und im Sommer zu fast 100 %) durch den Kollektor mit Solarenergie gespeist. Das spart noch einmal zusätzlich Heizmaterial. Die Anschaffung eines klimafreundlichen Scheitholzvergaserkessels lohnt sich vor allem für Besitzer von Eigenheimen mit eigenem Wald.

Die von der FNR neu herausgegebene Marktübersicht unter https://mediathek.fnr.de/broschuren/bioenergie/feste-biobrennstoffe/scheitholzvergaser-kombikessel-marktubersicht.html listet alle aktuell verfügbaren Modelle mit technischen Daten und Preisen und wichtigen Hinweisen für die Planung.

Förderung

Für Heizungssysteme mit Scheitholzvergaser- und Scheitholz-Pellet-Kombikesseln kann eine Förderung in Höhe von 35 % der förderfähigen Kosten, bei Bestandsgebäuden und Austausch einer alten Ölheizung sogar in Höhe von 45 % der förderfähigen Kosten beantragt werden. Als förderfähig gelten neben den Anschaffungskosten der als förderfähig anerkannten Biomasseanlage auch die Kosten für „notwendige Umfeldmaßnahmen“ wie z. B. Planung, Pufferspeicher, Schornstein, Pumpen, Heizkörper, Installationsaufwand/Inbetriebnahme, Ausbau von Altanlagen etc.

Im Neubau werden innovative Scheitholzvergaserkessel und Scheitholz-Pellet- Kombikessel gefördert, die mit Brennwerttechnik oder mit einem sekundären Partikelabscheider (anerkannte elektrostatische oder filternde Abscheider bzw. Abgaswäscher, allgemein auch Feinstaubfilter genannt) ausgerüstet sind. Informationen zur Förderung aus dem Marktanreizprogramm „Heizen mit erneuerbaren Energien“ stellt das für die Programmumsetzung zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) auf der Internetseite www.bafa.de bereit.