Biokunststoffe
Beispiele für biobasierte Kunststoffe sind Bio-PE, Bio-PP, Bio-PET, Celluloseacetat oder PLA. Als Ausgangsmaterialien für biobasierte Kunststoffe dienen Nachwachsende Rohstoffe wie z. B. Stärke, Zucker, Pflanzenöle, Lignin oder Cellulose. Vermehrt kommen auch Rest- und Abfallstoffe zum Einsatz z. B. Stroh, Lignin oder Holzreststoffe. Beispiele für biologisch abbaubare Kunststoffe sind PLA, PBAT, PBS, Stärke-Blends, Cellulosehydrat oder PHA/PHB.
Norm DIN EN 16575:2014-10: Biobasierte Produkte – Terminologie
Biobasiert:
Abgeleitet von Biomasse („aus Biomasse“, „biologischer Herkunft“, „biogen“, „aus Nachwachsenden Rohstoffen“ sind gleichbedeutende Begriffe). Die Biomasse kann physikalischen, chemischen oder biologischen Behandlungen unterzogen worden sein.
Biologisch abbaubar:
Zustand eines Polymergegenstands, der biologisch abgebaut werden kann
Bioabbau:
Abbau, bewirkt durch biologische Aktivität, z. B. durch enzymatische Wirkung, die zu einer signifikanten Änderung der chemischen Struktur eines Produktes führt
Norm DIN EN 13432:2000-12: Verpackung – Anforderungen an die Verwertung von Verpackungen durch Kompostierung und biologischen Abbau – Prüfschema und Bewertungskriterien für die Einstufung von Verpackungen
vollständige biologische Abbaubarkeit:
Zerlegung einer chemischen Verbindung oder eines organischen Materials durch Mikroorganismen in
Gegenwart von Sauerstoff in Kohlenstoffdioxid, Wasser und Salze anderer vorhandener Elemente (Mineralisation) unter Bildung neuer Biomasse oder in Abwesenheit von Sauerstoff in Kohlenstoffdioxid, Methan, Mineralsalze und neue Biomasse.
Weitere Informationen zum Recycling von Biokunststoffen finden Sie hier.
Alle anderen Produkte aus Biokunststoffen, werden über die für Kunststoffe etablierten Verwertungswege entsorgt. Für Verpackungen ist dies der gelben Sack bzw. die gelbe Tonne oder die Sammlung über die Wertstoffhöfe.