C.A.R.M.E.N.-WebSeminar informierte zu Kommunaler Wärmeplanung

Daniela Probst und Annemarie Bruckert gaben in ihrem WebSeminar „Kommunale Wärmeplanung – Einstiegshilfe für Kommunen“ einen weitreichenden Überblick zu den drängendsten Fragen im Zuge des neuen Wärmeplanungsgesetzes. Über 220 Teilnehmende verfolgten die Vorträge und stellten im Anschluss Rückfragen an die Referentinnen.

Um die Erderwärmung auf weniger als 2 Grad zu begrenzen und den internationalen und europäischen Vereinbarungen zum Klimaschutz gerecht zu werden, muss auch in Deutschland bis 2045 zu 100 % mit Erneuerbaren Energien geheizt werden. Als Schlüsselbaustein der Wärmewende unterstützt die kommunale Wärmeplanung Kommunen auf ihrem Weg hin zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung vor Ort. Das neue Wärmeplanungsgesetz sieht vor, dass Großstädte über 100.000 Einwohnern bis Mitte 2026 sowie Städte und Gemeinden unter 100.000 Einwohnern bis Mitte 2028 eine Wärmeplanung durchgeführt haben. Sie kann als strategischer Fahrplan für eine nachhaltige, möglichst günstige Wärmeversorgung sowie als Orientierungshilfe für kommunale Vertreter, die Bevölkerung und Energieversorger vor Ort betrachtet werden. Doch was bedeutet es konkret, eine Kommunale Wärmeplanung durchzuführen? Was gilt es, während des Prozesses zu beachten? Wie werden Auskunftspflicht und Datenschutz geregelt? Und welche Unterstützungsangebote gibt es?

Zu diesen Fragen boten die C.A.R.M.E.N.-Referentinnen Daniela Probst und Annemarie Bruckert eine Einstiegshilfe für kleine bis mittlere Kommunen. Sie richteten sich dabei schwerpunktmäßig an kommunale Vertreterinnen und Vertreter, Klimaschutzmanager und -managerinnen, Stadtwerke und weitere Interessierte. Nach einem Einführungsteil zu den gesetzlichen Rahmenbedingungen im Zuge der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes sowie des Wärmeplanungsgesetzes erläuterte Bruckert die wichtigsten Bestandteile, die Vorgehensweisen bei der Wärmeplanung sowie die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen. In Ergänzung ging sie auf Praxisbeispiele aus der Wärmeplanung der Stadt Schorndorf sowie auf den Stand der landesrechtlichen Umsetzung in Bayern ein. Im Anschluss stellte Probst verschiedene Unterstützungsmaßnahmen für Kommunen und Planende vor und beantwortete aktuelle Fragen zu den Finanzierungsmöglichkeiten. Zum Schluss folgte eine Einstiegshilfe zum Thema Wärmenetze, in denen auf deren Chancen für die Wärmewende eingegangen wurde.

Aus den Rückmeldungen der rund 220 Teilnehmenden konnte auf reges Interesse und weiteren Informationsbedarf in der Zukunft geschlossen werden. Wir freuen uns über den erfolgreichen Start des neuen WebSeminars und planen eine zeitnahe Wiederholung.