Biodiversität und Klimaschutz in Kommunen
Der Rückgang der biologischen Vielfalt hat sich in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch beschleunigt. Dies ist hauptsächlich auf Aktivitäten der Menschen zurückzuführen. Zusätzlich werden die Ökosysteme durch den Klimawandel stark beeinflusst. Temperatur- und Niederschlagsveränderungen führen z.B. zur Verschiebung der Ökosystemgrenzen und Einwanderung von neuen Arten, die sich zu invasiven Arten entwickeln können. Die klimatischen Belastungen wie Hitzestress und deren Auswirkungen sind in urbanen Räumen deutlich extremer als im Umland. Die entsprechenden Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen können entsprechend positiv, aber auch negativ zur Biodiversität beitragen.
Kommunen spielen beim Schutz der biologischen Vielfalt eine besondere Rolle. Denn einerseits führen Versiegelungs- und Zerschneidungseffekte durch Siedlungserweiterungen zum weiteren Verlust von biologischer Vielfalt. Andererseits haben sich Städte und Gemeinden im Vergleich zu unserer weitgehend ausgeräumten und verarmten Kulturlandschaft zu Biodiversitäts-Hotspots entwickelt. Gründe sind die Besonderheiten des Stadtklimas und die hohe Vielfalt an Lebensraumstrukturen. Kommunale Verwaltung und Planung stehen damit vor großen Herausforderungen und tragen gleichzeitig die Verantwortung, das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung der biologischen Vielfalt zu stärken.
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