Füssen ist eine Stadt im südlichen Ostallgäu mit rund 15.000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Von 2023 bis 2024 erarbeitete das Institut für Energietechnik IfE GmbH im Auftrag der Stadt Füssen einen digitalen Energienutzungsplan. Ziel war es, den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu beschleunigen und die Energiewende voranzutreiben. Der Plan analysiert daher die energetischen Potenziale im Stadtgebiet im Detail und zeigt, wie Energie effizienter genutzt und CO2-Emissionen reduziert werden können. Zudem erstellte die Stadt Füssen einen kommunalen Wärmeplan (KWP), der schließlich Ende September 2025 fertiggestellt wurde. Dabei wurde der Plan vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zu 100 % im Rahmen der Kommunalrichtlinie gefördert.
Ziel des kommunalen Wärmeplans ist es, eine kostengünstige, treibhausgasneutrale und sichere Wärmeversorgung für alle in Füssen zu schaffen. Die Wärmeplanung erfasst den aktuellen Stand der Wärmeversorgung im Stadtgebiet, erkennt Einsparpotenziale, untersucht Erneuerbare Energien und industrielle Abwärme, entwickelt Versorgungskonzepte für Stadtteile und erstellt Szenarien zur Dekarbonisierung des Wärmesektors bis spätestens 2045.
Der Energienutzungsplan umfasst eine Bestandsaufnahme der aktuellen Energieversorgung, einen Wärmekataster für Gebäude sowie eine Potenzialanalyse für Erneuerbare Energie. Weiter gibt es einen Maßnahmenkatalog mit konkreten Projekten sowie eine technische und wirtschaftliche Prüfung zweier Schwerpunktprojekte. Unter anderem wurde im Zuge der Erstellung des Energienutzungsplans auch das Thema Energieversorgung der städtischen Liegenschaften beleuchtet (Nahwärmeprojekt).
Es ist der Stadt Füssen bewusst, das eine nachhaltige Energiewende nur als Gemeinschaftsleistung von Kommunen, Bürgerinnen und Bürgern, Wirtschaft und Staat erreichbar ist. Die Veröffentlichung des Energienutzungsplans stellt einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Energieversorgung für die Stadt Füssen dar. Und durch die frühzeitige Fertigstellung des Wärmeplans können unter anderem Förderprogramme rechtzeitig genutzt sowie die Bürgerinnen und Bürger zeitig in den anstehenden Transformationsprozess eingebunden werden.
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