Vermarktung von Biomethan/Bio-LNG im Kraftstoffmarkt
Viele Biogasanlagen-Betreiber stehen aufgrund der auslaufenden EEG-Vergütung vor der Entscheidung über den Weiterbetrieb ihrer Anlage. Eine mögliche Zukunftsoption ist die Erzeugung von Biomethan als regenerativer Kraftstoff. Die Vorteile liegen auf der Hand: Im Gegensatz zu fossilen Kraftstoffen sind die Kohlenstoffdioxid-Emissionen und die Emissionen von Luftschadstoffen gering. Die Verteilinfrastruktur und die Motorentechnik sind hingegen bereits verfügbar.
Durch den THG-Quotenhandel lassen sich zusätzliche Erlöse generieren, insbesondere wenn es sich um abfall- und reststoffbasiertes Biomethan handelt. Damit lassen sich hohe THG-Einsparungen erzielen, die bei Überfüllung der Mindestquote für fortschrittliche Biokraftstoffe doppelt angerechnet werden können. Allerdings setzt der THG-Quotenhandel eine zertifizierte Treibhausgasbilanzierung des verkauften Biomethan-Kraftstoffs voraus, was viele Biogasanlagen-Betreiber vor große bürokratische Hürden stellt. Zudem sind die Gewinne maßgeblich vom THG-Quotenpreis, der sehr volatil ist, abhängig.
Die FNR und ihre neun Kooperationspartner greifen das Thema in dem Online-Seminar auf und stellen das Zukunftskonzept „Biomethan als Kraftstoff“ mit seinen unterschiedlichen Bereitstellungspfaden vor, geben einen Überblick über die Situation des Biomethan-Kraftstoffmarktes in Deutschland, präsentieren Forschungsergebnisse und zeigen erfolgreiche Praxisbeispiele auf.Nähere Informationen folgen.

