Informationsreise “Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität in Griechenland”
In Griechenland bestehen für Städte und Kommunen weitreichende Vorgaben für die Einführung von regionalen Infrastrukturen für die Elektromobilität. So sollen bis 2027 über 6.2 Mrd. € in grüne Projekte investiert werden, darunter auch in den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Neben Kaufanreizen für Elektrofahrzeuge setzt der Staat dabei auf den Ausbau öffentlicher Ladeinfrastruktur um die Marktdurchdringung zu unterstützen. Städte und Gemeinden in Griechenland müssen (ursprünglich bis Ende März 2022) Pläne zum Ausbau der Ladeinfrastruktur erarbeiten, wofür auch staatliche Fördermittel aus dem EU-Wiederaufbaupaket vorgesehen sind. Laut den Konzepten soll dabei mindestens eine Ladestation pro 1000 Einwohner eingeplant werden. Auch Betreiber von gewerblich genutzten Gebäuden müssen künftig 1/20 ihrer Parkplätze mit Ladestationen versorgen und für Neubauten muss eine entsprechende Verkabelung eingeplant werden.
Der Anteil der erneuerbaren Energien liegt in Griechenland aktuell bei ca. 20 Prozent, wobei auf den griechischen Inseln teilweise bereits bedeutend höhere Anteile erreicht wurden. Erste Projekte in der Elektromobilität wurden bereits realisiert. So investierte Volkswagen auf der Insel Astypalea (ca. 1500 Einwohner) in ein Projekt zum Ausbau der Ladeinfrastruktur, das mithilfe neu errichteter Solarparks komplett CO2-neutral betrieben werden soll.