Zur Erreichung der Klimaziele benötigt Deutschland eine konsequente Wärmewende. Denn obwohl der Wärmesektor mit knapp 40 Prozent am Endenergieverbrauch beteiligt ist, liegt der Anteil der Erneuerbaren Energien hier bei gerade einmal 14,5 Prozent. Neben Energieeffizienz und dem Einsatz objektnaher Erneuerbarer Energien sind CO2-arme-Wärmenetze ein wichtiger Stützpfeiler für die Wärmewende. Kommunen können so ganze Stadtquartiere und Gemeinden energieeffizient und nachhaltig beheizen. C.A.R.M.E.N. e.V. informiert in zwei kostenlosen WebSeminaren „Kalte Nahwärme – Quartierslösungen mit Umweltwärme“ und „Nahwärmeprojekte mit Energieholz – Erfolgsfaktoren und Förderprogramme“ am 9. bzw. 15. September über unterschiedliche Möglichkeiten sowie aktuelle Förderprogramme.
Ein Nahwärmenetz kann eine Win-Win-Situation für alle am Projekt Beteiligten sein. So können Hausbesitzerinnen und –besitzer z. B. vom Komfort eines Nahwärmeanschlusses profitieren und sich über ein weitgehend klimaneutrales und häufig günstigeres Heizsystem freuen.
Über ein sogenanntes kaltes Nahwärmenetz können Häuser mit Hilfe von Umweltwärme versorgt werden. Im Winter werden die Gebäude über das Netz mit Wärme und im Sommer mit Kälte versorgt. Durch die niedrigere Temperatur in den Leitungen haben kalte Nahwärmenetze geringere Leistungsverluste als klassische Wärmenetze.
Wie Kommunen vor Ort ein solches Projekt umsetzen können und was sie dabei beachten müssen, vermittelt das WebSeminar „Kalte Nahwärme – Quartierslösungen mit Umweltwärme“ am 9. September um 15:00 Uhr. Die Online-Veranstaltung richtet sich insbesondere an Kommunen, Stadtwerke, Energiegenossenschaften sowie alle fachlich und inhaltlich Interessierten.
Im klassischen Nahwärmenetz werden die Abnehmer mit viel höheren Temperaturen versorgt als beim kalten Nahwärmenetz. Den Brennstoff dafür liefern Forstwirte, die gerade in Zeiten hohen Schadholzanfalls mit dem Heizwerk einen zuverlässigen Abnehmer für das Waldrestholz vor Ort haben. Die Wertschöpfung bleibt in der Region. Der Staat unterstützt den Aufbau von Holzheizwerken mit und ohne Nahwärmeverbund mit lukrativen Fördermitteln.
Doch nicht in jedem Fall ist ein solcher Nahwärmeverbund gegenüber einer Einzelversorgung von Liegenschaften sinnvoll. Das WebSeminar „Nahwärmeprojekte mit Energieholz – Erfolgsfaktoren und Förderprogramme“ am 15. September um 15:00 Uhr zeigt die Chancen und Grenzen von Nahwärmenetzen auf und informiert über grundlegende Besonderheiten der Holzheiztechnik im mittleren und großen Leistungsbereich. Zudem gibt es einen Überblick über die aktuellen Förderprogramme. Die Online-Veranstaltung richtet sich insbesondere an Bürgermeister, Waldbauern und Landwirte sowie alle inhaltlich und fachlich Interessierten.
Beide WebSeminare beginnen jeweils um 15:00 Uhr. Zugangsvoraussetzungen für die Teilnahme an den Online-Veranstaltungen sind ein PC oder Notebook sowie eine gute und stabile Internetverbindung. Über einen Livechat können die Teilnehmenden schriftlich ihre Fragen einreichen. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt.
Die Anmeldung für „Kalte Nahwärme – Quartierslösungen mit Umweltwärme“ erfolgt über den Software-Anbieter edudip GmbH mit dem folgenden Anmeldelink:
https://www.edudip.com/de/webinar/kalte-nahwarme-quartierslosungen-mit-umweltwarme/379466
Die Anmeldung für „Nahwärmeprojekte mit Energieholz – Erfolgsfaktoren und Förderprogramme“ erfolgt über den Software-Anbieter edudip GmbH mit dem folgenden Anmeldelink:
https://www.edudip.com/de/webinar/nahwarmeprojekte-mit-energieholz-erfolgsfaktoren-und-forderprogramme/356384
Circa 3.250 Zeichen, Abdruck frei, Belegexemplar erbeten.